Welches Futter brauchen Zwergwachteln für eine gute Rundumversorgung?
 
 

Das richtige Futter ist das A und O für jedes Lebewesen. Worauf ihr beim Kauf oder selbst mischen achten solltet erkläre ich Euch hier.
 
Vorab: Hühner, Legewachtel oder reines Kanarienfutter ist für Zwergwachteln aufgrund der Nährstoffe auf keinen Fall geeignet. Legemehl auch nicht, da Zwergwachteln keine Dauerleger sind.

Früher wurden Zwergwachteln nicht wirklich gefüttert, sie bekamen das was bei den anderen Bewohnern der Volieren herunterfiel. Man nutzte die kleinen als sogenannte „Resteverwerter“. Was früher oder später zu Mangelerscheinungen oder Verfettung führte. Da Zwergwachteln vieles fressen und recht unkompliziert sind, fallen Mangelerscheinungen erst sehr spät auf. Wie alle Vögel zeigen sie erst Anzeichen wenn es fast zu spät ist. Darum ist es wichtig seine Tiere gut zu kennen und Verhaltensänderungen ernst zu nehmen. 
 
Heutzutage gibt es glücklicherweise extra Futtermischungen welche als Zier- oder Zwergwachtel Futter deklariert sind. Angebote gibt es von verschiedenen Herstellern wie z.B.: Mifuma, Wachelshop, Vogelsberger Wachtelzucht und andere. 
Bei den Fertig Mischungen solltet ihr darauf achten das der Rohproteingehalt bei ungefähr 18% liegt. 
Das selbe gilt für die Futter pellets, welche den Vorteil bieten das die kleinen dort nichts aussortieren können und mit allem versorgt sind was sie brauchen. Der Nachteil liegt darin das es den Zwergwachteln auf Dauer zu eintönig werden kann. Bei den Fertig Mischungen sollte man beachten, dass die kleinen sich nur das rauspicken könnten was ihnen am besten schmeckt und somit wichtige Nährstoffe nicht aufgenommen werden könnten.
Wie alles im Leben bieten die verschiedenen Angebote Vor- und Nachteile, schaut für euch selbst womit ihr und eure Zwerge am besten zurecht kommt ☺️.
Wenn man selbst mischt sollte man darauf achten, dass der Rohproteingehalt stimmt, das Kalzium und Eiweißgehalt vorhanden sind, ebenso wie Mineralien, Vitamine und Spurenelemente. Das Kalzium ist für die Eiproduktion der Henne unerlässlich.
 
Egal für was man sich entscheidet, das wichtigste jedoch ist, das die kleinen nie vor einem leeren Napf stehen sollten. Sie fressen über den ganzen Tag verteilt, gerade im Winter brauchen sie das Futter als Energie Quelle um sich warm zu halten. 

Eine Schale mit Vogelgrit sollte auch immer zu verfügung stehen. 
In kleinen Mengen kann man auch Mehlwürmer geben, gerade diese sind super beliebt bei den kleinen und eignen sich super zum zähmen. Aber Vorsicht, bei zu großen Mengen können die kleinen eine Fettleber entwickeln. 
Zusätzlich kann man ein- zwei mal die Woche Gurke, Zuchini, Salat, Kräuter, Möhre und andere Dinge geben. Obst bitte nur in super super  kleinen Mengen! Dafür eignen sich zum Beispiel Äpfel, Himbeeren, Erdbeeren, Wassermelone. Ich füttere allerhöchstens im Sommer mal ein kleines Stück Wassermelone.  

Wie bei uns Menschen auch, haben die kleinen alle einen eigenen Geschmack. Die einen lieben Pellets, die anderen verschmähen sie. Um zu verhindern, das sich jeder nur das rauspickt was er am liebsten frisst, fülle ich die Futter tröge erst auf wenn kaum noch etwas drinnen ist. Das heißt nicht das nur noch ein paar Krümelchen drin sein sollten, aber halt eben so das nicht nur das übrig  bleibt was sie nicht fressen wollen
 

Das füttere ich:
Ich habe mich für die Variante des selbst mischens entschieden. 
Mein Futter besteht aus:
 

40% Zucht Exotenfutter
20% Mifuma zzh
7% gra mix Küken und Wachteln
7% Bachflohkrebse
5% Kräuter mix
6% Saaten Mix
2% Futter Kalk
2% Möhre
2% rote Beete
2% Blütenpollen
1% Mineralpulver
1% Haferflocken klein
1% Moon
1% Buffalo Würmer und Wasserfliegen  

Die restlichen 3% verteilen sich auf:
Salat, Hirsekolben, Kresse, golliwoog, 2-3 Mehlwürmer, mal ein Stückchen Obst etc. Innerhalb einer Woche.

Ich biete ihnen nicht jeden Tag frisches Grün an, weil sie dazu neigen davon dann zu viel zu fressen, das Hauptfutter soll ja auch Hauptfutter bleiben. Man darf nicht vergessen wie klein sie sind und wenn man den Snack dann mal auf die Größe anpasst, ist das halt echt nicht viel.

Damit fahre ich schon lange super gut, bis jetzt hatte ich noch keine Probleme mit Durchfall, Verfettung, Windeiern oder Legenot. Ich schicke alle halbe Jahre Kotproben ein und lasse alle verstorbenen Tiere obduzieren, so bin ich mir immer sicher das das Futter die richtigen Bestandteile hat. 

Eine genaue Aufstellung der Nährstoffe der verschiedenen Inhaltsstoffe stelle ich ein, sobald ich das Ergebnis der Auswertung vorliegen habe.  

Jungtiere naschen Gammerous
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Nadine Lingen
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